Lorbeerblätter als Gewürz in der Küche
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Lorbeerblatt

Das Lorbeerblatt – Überall dabei, aber wie schmeckt es eigentlich?

Lorbeerblätter – die Dinger landen seit Ewigkeiten in jedem Schmorgericht, jeder Suppe und jedem Eintopf. Warum? Weiß keiner so genau. Man schmeckt die Blätter selten bewusst, aber wenn sie fehlen, merkt man’s plötzlich. Doch bevor wir uns dem Geschmack widmen, erstmal ein kleiner Exkurs: Wo kommt das Gestrüpp eigentlich her?

Herkunft und Geschichte – Ein Gewürz mit Vergangenheit

Lorbeer stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde schon von den alten Römern gefeiert – nicht nur als Küchengewürz, sondern auch als Symbol für Ruhm und Ehre. Julius Cäsar hatte einen Kranz daraus auf dem Kopf, und wer sich in der Antike Lorbeer verdient hatte, der war ganz oben angekommen. Heute wächst der immergrüne Lorbeerbaum vor allem in Südeuropa, der Türkei und Nordafrika, und wir werfen die Blätter weiterhin fleißig ins Essen, ohne groß drüber nachzudenken.

Der Geschmack, den keiner so richtig beschreiben kann

Lorbeerblätter machen irgendwas mit dem Essen. Sie geben so ’ne gewisse Tiefe, so eine warme, würzige Note, die man schlecht greifen kann. Manche sagen, es erinnert an Muskat, Nelke oder Minze, andere finden es harzig oder leicht bitter. Ich sag mal so: Ohne Lorbeer schmeckt’s oft einfach flacher – irgendwie nicht ganz rund.

Frische vs. getrocknete Lorbeerblätter

Frische Blätter? Knallen richtig rein, fast schon scharf und mit so ’nem Hauch von Eukalyptus. Getrocknete sind dagegen dezenter, müssen aber lange mitkochen, damit sie ihr Aroma abgeben. Und mal ehrlich: Die alten, bröseligen Dinger aus der hintersten Ecke des Gewürzregals bringen nix mehr – also ruhig mal austauschen.

Muss das Lorbeerblatt wirklich sein?

Die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Ich mein, man fischt das Ding eh immer wieder aus der Soße. Aber wehe, man lässt es mal weg – dann fehlt was. Gerade in Schmorgerichten oder ‘ner ordentlichen Bolognese ist das so ein leiser Hintergrundheld, der alles zusammenhält, ohne sich aufzudrängen.

Kann man Lorbeerblätter essen?

Ja, kann man. Sollte man aber nicht. Selbst nach Stunden im Topf bleiben die zäh wie Leder. Reinbeißen ist also eher so mittelgeil. Besser vorher rausfischen, bevor jemand drauf rumkaut und sich beschwert.

Fazit: Ein unscheinbarer, aber unverzichtbarer Begleiter

Lorbeerblätter sind wie der Bass in einer Band – stehen nicht im Rampenlicht, aber ohne sie fehlt was. Ich würde sagen: Einfach mal bewusst probieren, vielleicht sogar ein frisches Lorbeerblatt ins Essen schmeißen. Wer weiß, vielleicht schmeckt man’s ja doch mal raus?

Und du? Nutzt du Lorbeer oder hältst du’s für überbewertet? Schreib’s in die Kommentare!

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